Käsekuchensonntage, 30.05.04



"Cheesecake? 
 That's a very good thing to be addicted to!"
 
 Nelly Furtado



Ein Sonntag ist nur dann ein richtiger Sonntag, wenn es Käsekuchen gibt. Käsekuchen ist nämlich der Inbegriff der Gemütlichkeit und des süßen Nichtstuns. 

Ich befinde mich da noch in der Recherchephase. Man kann den Kuchen ja so ziemlich mit allem bekommen. Mit Rosinen und ohne; mit Mandarinen, Zwetschgen und Himbeeren. Mit Puderzucker oder Pistazienzeugs oben drauf. Am Liebsten mag ich ihn aber, wenn er einen möglichst dünnen Boden hat und frei von klebrigem Schnickschnack ist.

Die Käsekuchen-Preisspanne variiert bedenklich. 1,80 Euro ist  günstig. Über drei Euro bezahlt man schon mal in noblen Oma-Cafés. So richtig weiß wohl keiner, was ein klassisches Stück Käsekuchen wert ist. Aber zum Selberbacken hat man ja meistens doch keine Zeit, beziehungsweise geht es ja nicht um die Backerei, sondern um die Tatsache, immer wieder neue Cafés aufzuspüren und die verschiedenen Geschmacksrichtungen zu testen. 

Während man Käsekuchen mampft, unterhält man sich optimalerweise mit einer Freundin. Am Besten über blöde Aktionen, die blöde Jungs geliefert haben. Und dann erzählt man sich gegenseitig immer wieder, dass diese Typen ja alle total doof sind und bescheuert. Und weil der Kuchen so gut schmeckt, macht das gar nichts. Im Gegenteil. Der Käsekuchen macht alles wieder gut.

Ein sehr gutes Stück Käsekuchen habe ich neulich in Hannover gegessen. Im "Café Lasall". Das war auch noch an einem Museumssonntag. Museumssonntage sind aber wieder ein eigenes Kapitel und werden vielleicht ein anderes Mal erklärt.

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